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Kmoser's Tech-Blog

4-6 von 6
Mittwoch
20
Januar 2016
Klaus Moser
Klaus Moser

CUNX in FHEM einrichten

In der Kommandozeile von FHEM folgende Zeile eingeben um den CUNX in FHEM bekannt zu machen:

define CUN1 CUL <zutreffende IP Adresse eintragen>:2323 1234

Die 1234 am Schluss ist eine vierstellige Hexadezimalzahl für FHT80b Thermostate. Hier kann man auch 0000 eintragen wenn man keine FHTs einsetzt. Bei mir kommen z.B. nur Homematic Thermostate zum Einsatz, daher brauche ich diesen Wert nicht.

Hat man in dem CUNX das optionale Pigator Modul installiert bindet man dieses über den Port 2324 der selben IP-Adresse ein.

define CUN2 CUL <zutreffende IP Adresse eintragen>:2324

Folgende Zeile verwenden um den CUNx für HomeMatic zu konfigurieren:

attr CUN1 rfmode HomeMatic
attr CUN1 hmId CED68B
attr CUN1 icon cul_868

Außerdem das automatische Anlegen aktivieren

define autocreate autocreate
attr autocreate autosave

Ist der CUNX richtig eingerichtet muss er unter Everything > CUL > CUN1 mit dem State Initialized stehen.

VCCU einrichten

Wenn man Homematic Komponenten steuern will sollte man nach den Einrichtung der CULs eine oder mehrere VCCUs einrichten. Für den Anfang sollte aber erst mal eine reichen.

Homematic scheint den Nachteil zu haben dass sich Geräte immer nur mit einer Funkstation koppeln lassen. Die VCCU ist eine virtuelle Funkstation die über verschiedene physikalische Funkstationen senden kann. So kann man, wenn man mehrere Funkstationen hat, immer die am besten passende auswählen. Das ist insbesondere bei Fernbedienungen interessant, mit denen man sich durch das Haus bewegen kann.

Die VCCU wird eingerichtet mit

define VCCU CUL_HM <hmId>
attr vccu model CCU-FHEM
attr vccu IOList CUN1[,CUN2,...]
attr VCCU subType virtual
attr VCCU webCmd virtual:update

Wobei <hmId> die im Netzwerk verwendete Homematic Id ist. Werden mehrere VCCUs verwendet ist diese ID vermutlich unterschiedlich.

Folgende Zeilen wurden bei mir in der fhem.cfg beim Anlegen der VCCU erzeugt:

define VCCU CUL_HM <hmId>
attr VCCU IODev CUN1
attr VCCU IOList CUN1
attr VCCU expert 2_raw
attr VCCU model CCU-FHEM
attr VCCU subType virtual
attr VCCU webCmd virtual:update

define VCCU_Btn1 CUL_HM <hmId>
attr VCCU_Btn1 model CCU-FHEM
attr VCCU_Btn1 peerIDs
attr VCCU_Btn1 webCmd press short:press long

Was es mit diesem Button auf sich hat habe ich noch nicht verstanden.

Detailierte Informationen zu VCCU findet man im FHEM Wiki.

Dienstag
19
Januar 2016
Klaus Moser
Klaus Moser

CUNX vorbereiten

Bin inzwischen zur CCU2 gewechselt da diese auch Homematic IP Komponenten steuern kann was der CUNX meines Wissens nicht kann.

Die CUNX ist eine sogenannte CUL. Eine CUL ist ein Funkdevice über das der FHEM Server mit den im Haus verteilten Geräten kommuniziert. CULs gibt es in verschieden Ausführungen. Eine der gängigste Versionen scheint wohl das CUL von busware.de zu sein welches per USB angeschlossen wird.

Es gibt auch noch CULs, welche man per Netzwerk anbinden kann wie z.B. den HMLAN für Homematic Geräte oder den CUNX von busware.de um den es hier gehen soll.

Alle Geräte bieten Vor- und Nachteile. Ich persönlich habe mich für den CUNX entschieden da er durch die Netzwerkanbindung große Freiheit bei der Platzierung bietet und durch das optionale Zusatzmodul sowohl meine Homematic Komponenten mit 868 MHz als auch z.B. die Baumarkt Geräte mit 433 MHz ansteuern kann.

Die Tatsache, dass die Antenne, die ich dazu bestellt habe, gewinkelt ist ärgert mich etwas da es so schwierig wird das Gerät anständig an der Wand zu befestigen wenn eine zweite Antenne dazu kommt.

Eine gute Zusammenfassung über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Devices ist im Fhem-Forum zu finden.

CUNX flashen

Der CUNX kam bei mir in Einzelteilen und musste noch verschraubt werden.

Ist das Gerät zusammengebaut muss es noch mit Software versorgt werden, da der CUNX ohne Firmware ausgeliefert wird.

Flashen unter Windows

Zum Flashen unter Windows das Programm FLIP (alternativer Link) herunterladen und installieren.

Dann den CUNX mit gedrückter Flash-Taste mit dem USB-Kabel an den Rechner anschließen. Die Taste befindet sich zwischen dem USB- und dem Ethernet Port über der LED.

Dann den Windows Treiber installieren. Den USB-Treiber findet man im Programmverzeichnis von FLIP im Unterordner usb. Eine Anleitung zur Treiber-Installation ist in diesem Dokument auf Seite 9 zu finden. Zum Thema Flashen unter Windows gibt es auch einen kurzen Thread im Forum.


Dann das Programm FLIP öffnen und als Device ATxmega128A4U auswählen (1).

Als zweites auf den USB-Stecker klicken und als Medium USB auswählen (2). Klappt das nicht stimmt wohl etwas mit dem Treiber nicht.

Dann über Load HEX File... die Firmware HEX-Datei auswählen (3).

In der linken Spalte alle Häkchen setzten (4) und links unten Run klicken (5).

Anschließend das Board resetten, z.B. über den Knopf rechts unten um die Applikation zu starten. Das Häkchen "Reset" neben dem Button "Start Application" sollte man wohl aus lassen, da das Gerät sonst unter Umständen in eine Reset-Schleife geraten könnte (Link).

Alternativ habe ich gesehen gibt es inzwischen eine dfu-programmer Version für Windows.

Flashen unter Ubuntu

Zum Flashen muss das Programm dfu-programmer installiert werden. Dieses installiert man mit:

Bash
sudo apt-get update && sudo apt-get install dfu-programmer

Das Gerät wird per USB über das Device /dev/ttyACM0 angesprochen und das Pigator Modul über /dev/ttyACM1.

Damit der Zugriff funktioniert muss der Benutzer der Gruppe dialout angehören.

Bash
sudo usermod -a -G dialout myusername

Damit die Rechte wirksam werden muss man ggf. den Rechner neu starten.

Firmwaredatei herunterladen

Die Firmware gibt es auf github. Auf dieser Seite die Datei CUNX.hex herunterladen und lokal speichern.

Bash
wget https://raw.githubusercontent.com/tostmann/culfw/culfw-v2.x/Devices/CUNX/CUNX.hex

Projekt clonen (alternativ)

Alternativ kann man sich das ganze Projekt klonen. Voraussetzung dafür ist das git installiert ist. Sollte das nicht der Fall sein, dann installieren mit:

Bash
sudo apt-get install git

Um das Repository herunterzuladen folgendes eingeben:

Bash
git clone https://github.com/tostmann/culfw.git

Standardmäßig ist der falsche Branch aktiv. Um an die gewünschte Firmware zu kommen muss zunächst der Branch culfw-v2.x ausgecheckt werden:

Bash
cd culfw
git checkout culfw-v2.x

Nun wechselt man in das Verzeichnis in dem die Firmwaredatei für den CUNX liegt:

Bash
cd Devices/CUNX/

Gerät flashen

Wichtig ist nun dass man sich in dem Verzeichnis befindet in dem auch die Datei CUNX.hex liegt.

Zum Flashen des Gerätes muss der Bootloader gestartet werden indem man den Knopf neben USB-Buchse beim Anstecken der Stomversorgung gedrückt hält.

Ist das Gerät im Bootloader gestartet, diese Zeilen eingeben:

Bash
sudo dfu-programmer atxmega128a4u erase || true
sudo dfu-programmer atxmega128a4u flash CUNX.hex
sudo dfu-programmer atxmega128a4u start

Zu Fehlern und Problemen habe ich bislang noch keine Erfahrungen gesammelt, da bei mir alles ohne Probleme funktioniert hat.

Montag
18
Januar 2016
Klaus Moser
Klaus Moser

FHEM installieren

Fhem ist eine freie Software zum Heimautomatisierung. Die Software bietet vielfältige Überwachungs-, Regelungs- und Steuerungsmöglichkeiten für das Schalten von Steckdosen, Heizkörperthermostaten, Bewegungsmeldern, uvm. Es gibt Apps die sich mit dem Fhem Server verbinden können und über die man Geräte im Haus auch von außen steuern kann.

Die Lernkurve ist leider recht flach und es kann recht frustrierend sein sich in das Thema einzuarbeiten. Es gibt recht ausführliche Wiki Artikel, allerdings scheitert es oft an der Terminologie (zumindest war es bei mir so). Viele Begriffe sind für den Anfänger völlig unklar aber für das Verständnis der Wiki-Artikel unverzichtbar. Allerdings bin ich der Meinung dass es sich lohnt. Spätestens wenn man von unterwegs mal das Licht z.B. im Büro ein- und wieder ausgeschaltet hat fängt die Sache an richtig Laune zu machen.

Die Projektseite ist http://fhem.de. Eine Installationsanleitung für Ubuntu gibt es auf der Projektseite unter https://debian.fhem.de. Ein Video-Tutorial wie man FHEM auf einem Raspberry Pi installiert gibt es auf YouTube.

Es werden zwei Wege für die Installation erklärt. Entweder über ein privates Repository oder über die Installation eines .deb Paketes.

Manuelle Installation

Zum Zeitpunkt meiner ersten Versuche mit FHEM war dies die einzig funktionierende Variante.

Für die manuelle Installation des .deb - Paketes muss dieses zuerst über folgenden Befehl von der Projekt-Website heruntergeladen werden:

wget https://debian.fhem.de/fhem.deb

Anschließend installieren mit

sudo dpkg -i fhem.deb

Die fehlenden Dependencies installiert man mit

sudo apt-get -f install

nach.

Installation über ein Repository

Die folgende vorgeschlagene Methode funktionierte bei mir leider nicht, da sich unter https://debian.fhem.de/stable leider nichts befindet.

Zuerst importiert man den GPG-Key des Repositories

wget -qO - https://debian.fhem.de/archive.key | sudo apt-key add -

Dann fügt man mit root-Rechten das Repository hinzu damit apt dieses kennt

sudo echo "deb https://debian.fhem.de/stable ./" > /etc/apt/sources.list.d/fhem.list

Dann aktualisiert man die Paketlisten

sudo apt-get update

und installiert fhem mit

sudo apt-get install fhem

Aufrufen der Weboberfläche

Die Web-Oberfläche des FHEM-Servers sollte jetzt im Web-Browser auf Port 8083 erreichbar sein. Hat der Rechner die IP 192.168.1.123 so lautet die URL im Browser:

http://192.168.1.123:8083

Aktualisierung

Nach der Installation sollte man noch eine Aktualisierung vornehmen indem man in der Kommandozeile von Fhem, die sich im Kopf der Seite befindet, folgendes eingibt:

update

Das Update kann eine Weile dauern, also ruhig Zeit lassen bevor man weiter macht.

Anschließend den FHEM Server mittels

shutdown restart

in der Fhem Kommandozeile neu starten.

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